Außenminister Heiko Maas trifft Stiftungen
Außenminister Heiko Maas, Staatsminister für Europa, Michael Roth, Vertreterinnen und Vertreter von 14 deutschen Stiftungen und des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen trafen sich gestern zum Austausch. Die Begegnung fand im Rahmen des Strategischen Dialogs statt. Maas betonte die Notwendigkeit der Verständigung zwischen Staat und Stiftungen in einer Zeit, in der „Werte wieder europäisch definiert werden müssen“. Er hob zudem hervor wie wichtig es ist, über Stiftungen die Verbindung in die Zivilgesellschaften europäischer Länder zu pflegen. Einig waren sich Stiftungen und die Vertreter des Auswärtigen Amtes im Befund, dass sowohl nationale als auch Sektorengrenzen bei der Beseitigung globaler Problemlagen immer weniger eine Rolle spielen werden. In diesem Zusammenhang brachten die Stiftungen ihren Wunsch nach einem europäischen Binnenmarkt für Philanthropie zum Ausdruck und schilderten konkret, wo zur Zeit Hürden die Stiftungsarbeit verzögern. Maas dazu: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Arbeit der Stiftungen im Ausland zu unterstützen“.
Über den Strategischen Dialog
Der Strategische Dialog zwischen Auswärtigem Amt und privaten Stiftungen wurde 2015 gestartet, um „von einer Außenpolitik der Staaten zu einer Außenpolitik der Gesellschaften zu kommen“. Im Strategischen Dialog tauschen sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener deutscher Stiftungen, die international tätig sind, und Fachabteilungen des Auswärtigen Amtes regelmäßig unter anderem zu den Themen Flucht und Migration, Europa, Afrika, Mena (Middle East & North Africa) und Zivilgesellschaft aus. So hatten Stiftungen unter anderem bei der Erarbeitung der afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung die Gelegenheit, ihre Anliegen einzubringen. Auch sind Stiftungen am Strategieprozess 2020 zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik als Experten beteiligt.
Nicole Alexander
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