Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist der größte und älteste Stiftungsverband in Europa. Seit 1948 steht er als starker und unabhängiger Partner an der Seite seiner Mitglieder.
Vision
Unser Ziel sind optimale Bedingungen für das Handeln von Stiftungen und Stifter*innen und eine breite Wertschätzung für ihre Rolle in der Gesellschaft.
Mission
Mit unserer Arbeit wollen wir das Engagement und Wirken von Stiftungen sichtbar machen, bessere Rahmenbedingungen für das Stiften und die Stiftungsarbeit schaffen, Stiftungen und Stifter*innen umfassend beraten und den Austausch zwischen unseren Mitgliedern stärken.
Unsere strategischen Ziele bis 2025
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen
- bietet zielgruppenspezifische Services und Vernetzungsmöglichkeiten für die Mitglieder,
- vertritt aktiv die Interessen der deutschen Stiftungen gegenüber Politik und Gesellschaft,
- ist eine starke Stimme für die Zivilgesellschaft auf nationaler und europäischer Ebene
- und setzt sich für die Zukunft und Relevanz des Stiftens ein.
Aus den Kernaufgaben abgeleitet: 4 strategische Eckpfeiler
Die Bedeutung privaten Stiftens und der Tätigkeit gemeinwohlorientierter Stiftungen nimmt angesichts wachsender gesellschaftlicher Aufgaben zu.
Das Wachstum des Stiftungssektors ist Ausdruck eines verstärkten privaten Engagements für die gegenwärtigen und zukünftigen Probleme des Gemeinwesens. Wichtige gesellschaftliche Aufgaben werden zunehmend durch Stiftungen angeregt und getragen. Gerade die Vielfalt der Stiftungen in Größe und Zielrichtung weist ihrem Bundesverband eine besondere Rolle mit Aufgaben übergreifender Koordination, Dienstleistung und Interessenvertretung zu.
Vor diesem Hintergrund versteht sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen als
- moderner Dienstleister, der seine Mitglieder informiert, berät und unterstützt
- eine von Mitgliedsstiftungen und von Partnern des Stiftungswesens getragene Gemeinschaftsinitiative, die sich über gezielte Medienarbeit und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen für die Entwicklung der Gesellschaft und für die Stärkung nachhaltigen privaten Engagements in und durch Stiftungen einsetzt und für den Stiftungsgedanken wirbt
- Dachorganisation der deutschen Stiftungen und Stifter mit dem Auftrag, deren Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten, sich für die Verbesserung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen einzusetzen und insgesamt zur Herstellung und Verbesserung eines stiftungsfreundlichen Klimas beizutragen, die die Leistungsfähigkeit der Stiftungen und die Strukturen im Stiftungswesen verbessern hilft und den Dialog zwischen Stiftungen, Politik, Öffentlichkeit, Wissenschaft und Wirtschaft fördert.
Seit Jahrhunderten erfüllen zahlreiche Stiftungen gemeinnützige Aufgaben und dienen damit dem Gemeinwohl.
Die Entwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat zu der Erkenntnis geführt, dass auch für die Stiftungen, insbesondere auf dem Gebiet des Stiftungs- und Steuerrechts sowie zur Information der Öffentlichkeit und zur Beratung von Stiftungen und Stiftern, eine Interessenvertretung notwendig ist.
Arbeitsgemeinschaft bayerischer Wohltätigkeits-, Erziehungs- und Kultus-Stiftungen
Der Wiederbeginn nach dem letzten Weltkrieg war auch für die Stiftungen schwierig. Trotzdem fanden schon 1948, ein Jahr vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, erste Beratungen über die Lage im Stiftungsbereich statt. Am 2. April 1948 trafen sich in Würzburg der Administrator der Fuggerschen Stiftungen in Augsburg, Professor Dr. Götz Freiherr von Pölnitz, und die Verwaltungsleiter der Würzburger Stiftungen Juliusspital und Bürgerspital zum Heiligen Geist, Direktor Ludwig Kastner und Stadtrat Professor Dr. Albert Franz, zum Gedankenaustausch über die Zukunft des Stiftungswesens. Nach weiteren Vorgesprächen fand am 20. September 1948 die Gründungsversammlung der "Arbeitsgemeinschaft bayerischer Wohltätigkeits-, Erziehungs- und Kultus-Stiftungen" statt.
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen
Nachdem auch außer-bayerische Stiftungen einbezogen worden waren, führte der Verband seit dem 14. Juli 1949 den Namen "Arbeitsgemeinschaft der Wohltätigkeits-, Erziehungs- und Kultus-Stiftungen". Aus ihr entwickelte sich die "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen", die in 40-jährigem Wirken die Vertretung der deutschen Stiftungen geworden ist. Diese jahrzehntelange Zusammenarbeit hat wesentlich dazu beigetragen, die gesetzlichen Grundlagen des Stiftungswesens zu festigen und ihm Anerkennung in der Öffentlichkeit zu verschaffen.
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.
1961 erhielt der Verband den Namen "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen", ab 1986 mit dem Zusatz "-Bundesverband-", in dem sich die überregionale Bedeutung der Arbeitsgemeinschaft als Organisation widerspiegelte. Am 21. Juni 1990 hat die Mitgliederversammlung eine Reform der Satzung beschlossen und dem Verband zugleich den heutigen Namen "Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V." gegeben.
Verband Deutscher Wohltätigkeitsstiftungen e.V.
Schon am 25. August 1952 hatte sich in Augsburg aus Mitgliedern der damaligen Arbeitsgemeinschaft der "Verband Deutscher Wohltätigkeitsstiftungen e.V." gebildet, der bis heute besteht. Der Verband umfasst als Mitglieder nur Stiftungen mit sozialer Zweckbestimmung und gehört zu den anerkannten Verbänden der freien Wohlfahrtspflege. Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Wohltätigkeitsstiftungen sind zugleich Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V.
1948 | In Würzburg treffen sich am 2. April Prof. Dr. Freiherr von Pölnitz, Ludwig Kastner und Prof. K. Franz und initiieren das erste Stiftungstreffen nach dem Zweiten Weltkrieg. Am 20. September findet die erste Tagung mit 29 Teilnehmenden in Würzburg statt. |
1952 | Die erste Satzung wird unter dem Namen "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Wohltätigkeits, Erziehungs und Kulturstiftungen" in Augsburg verabschiedet. |
1961 | Der Name "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen" wird in Würzburg amtlich anerkannt. |
1963 | Das "Handbuch des Stiftungsrechts" von Prof. Dr. Hans Liermann wird als erste Publikation der Arbeitsgemeinschaft in Tübingen veröffentlicht. |
1976 | Mit Walter Scheel nimmt erstmals ein Bundespräsident an der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft in Lüneburg teil. |
1980 | In Bremen werden die ersten Medaillen für Verdienste um das Stiftungswesen an S. D. Joseph Ernst Fürst Fugger von Glött und Alfred Toepfer verliehen. |
1986 | Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Stiftungen zieht von Augsburg nach Bonn. |
1990 | Auf der Mitgliederversammlung in Mainz gibt sich der Verband eine neue Satzung und den heutigen Namen: Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V. |
1994 | Mit Dr. Norbert Marahrens nimmt der erste hauptamtliche Geschäftsführer in Teilzeit seine Arbeit in Bonn auf. Der erste Deutsche Stifterpreis geht in Aachen an Horst Flakowski. |
1998 | Zum 50. Jubiläum wird in Würzburg das tausendste Mitglied begrüßt und die erste Website des Verbandes geht online. |
1999 | Der Bundesverband zieht von Bonn in die neue Bundeshauptstadt Berlin. |
2000 | Auf der 56. Jahrestagung in Weimar erhält Eske Nannen als erste Frau den Deutschen Stifterpreis. |
2001 | Die Initiative Bürgerstiftungen (heute Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands) wird gegründet. |
2005 | Der Bundesverband zieht ins heutige Haus Deutscher Stiftungen in Berlin Mitte und ist Mitgründer des Bündnisses für Gemeinnützigkeit. |
2006 | Die 100. Bürgerstiftung wird gegründet. |
2006 | Die Grundsätze guter Stiftungspraxis werden am 11. Mai in Dresden verabschiedet. Die Jahrestagung heißt ab diesem Jahr Deutscher StiftungsTag. Der Verband vergibt erstmals den KOMPASS und bietet zehn Jahre lang guten Beispielen für Stiftungskommunikation eine Bühne. |
2007 | Der 1. StiftungsReport erscheint und entwickelt sich zu einer beliebten Veröffentlichungsreihe. |
2008 | Der Verband wird als "Verband des Jahres" ausgezeichnet und feiert sein 60-jähriges Jubiläum. Die Pressestelle erhält für ihre hervorragende Kommunikation den Preis des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher "Goldener Apfel". Das 3.000 Mitglied wird auf dem Deutschen StiftungsTag in München offiziell begrüßt. |
2009 | Mit dem 1. Sonderkongress "Perspektive 2015 – Stiftungshandeln in besonders schwierigen Zeiten" wird der spätere Hildesheimer Tag des Stiftungsmanagements aus der Taufe gehoben. Am 5. Dezember wird erstmals der Deutsche Engagementpreis verliehen. |
2010 | Der Bundesverband ist Mitgründer der "Initiative Transparente Zivilgesellschaft". |
2012 | Die Grundsätze guter Verwaltung von Treuhandstiftungen werden verabschiedet. Das Stiftungspanel zur schnellen und aktuellen Erhebung von Daten zum deutschen Stiftungssektor geht online. Die Konferenz der Arbeitskreisleitungen nimmt ihre Arbeit auf. |
2013 | Erstmals wird am 1. Oktober der europaweite Tag der Stiftungen gefeiert. |
2014 | Das Qualitätssiegel für gute Treuhandstiftungsverwaltung wird zum ersten Mal vergeben. |
2016 | Die European Community Foundation Initiative (ECFI) beginnt ihre Arbeit. |
2017 | Die Website des Bundesverbandes wird aufgefrischt und das neue Format "Bundesverband vor Ort" geht an den Start. |
2018 | Die neue StiftungssucheBasic und Plus geht online. |
2019 | Auf der Mitgliederversammlung wird die Erweiterung der Grundsätze guter Stiftungspraxis beschlossen. |
2020 | Kirsten Hommelhoff ist die erste Generalsekretärin, Friederike von Bünau die erste Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes. |
2021 | Aufgrund der Corona-Pandemie findet der erste digitale Deutsche Stiftungstag statt. |
CO2-neutrale Website
Der für den Betrieb der Internet-Auftritte des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen erforderliche Strombedarf erfolgt zu 100% aus erneuerbaren Energien.
Geldanlage
Der Bundesverband hat beschlossen, einen Teil seiner Barmittel bei einer nachhaltigen Bank anzulegen.
Büromaterial
Der Einkauf von erforderlichem Büromaterial erfolgt hauptsächlich über zertifizierte und nachhaltige Anbieter.
Klimaneutraler Druck
Der Bundesverband leistet für alle gedruckten Publikationen Ausgleichzahlungen, die in Projekte fließen, mit denen der produktionsbedingte CO2-Ausstoß kompensiert wird.
Veranstaltungsticket
Mit der Deutschen Bahn AG haben wir vereinbart, dass Mitglieder und Geschäftsstellenmitarbeiter CO2-frei zu günstigen Pauschalpreisen zum Deutschen Stiftungstag reisen können.