Stiftungen in der Wissenschaftsförderung
Der Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung bietet allen wissenschaftsfördernden Stiftungen ein Forum - unabhängig von Stiftungsvermögen, Mitarbeiterzahl oder Förderstrategie. Er möchte zur Vernetzung und zum informellen Austausch sowie zur Diskussion aktueller wissenschafts- und hochschulpolitischer Entwicklungen anregen. Regelmäßig stehen ganz konkrete Fragen der Wissenschaftsförderung auf dem Programm.
Alle Informationen zum nächsten Treffen erfahren Sie demnächst hier.
Darum geht es beim Arbeitskreistreffen in Delmenhorst
Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderungen bedeuten fast immer, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartungsvoll in Richtung Wissenschaft schauen und hoffen, diese möge schnelle und praktikable Lösungen für die Bewältigung der Krisen zur Verfügung stellen. Kein Wunder also, dass gegenwärtig die Debatte um die Relevanz von Wissenschaft wieder Konjunktur hat: Zu der allgemein akzeptierten Funktion von Wissenschaft, die Welt verstehen zu wollen und wahrheitsfähiges Wissen zur Verfügung zu stellen, gesellt sich die Forderung, dass dieses Wissen auch zur Gestaltung dieser Welt und somit im klassischen Sinne anwendungsfähig sein solle. Oder gewendet in Bewertungskriterien: Zur Exzellenz kommt Relevanz als Qualitätsmerkmal guter Wissenschaft hinzu. Und mit den zunehmenden politischen Konflikten verlangen einige, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen müssten sich auch gesellschaftlich engagieren und ggf. politisch Position beziehen.
Während die Verfechter und Verfechterinnen purer Exzellenzkriterien die Freiheit der Wissenschaft durch jegliche Indienstnahme gefährdet sehen, befürchten die Befürworter und Befürworterinnen von Relevanzkriterien eine drohende Rückkehr in den berühmten Elfenbeinturm. Brisant wird diese Debatte, wenn es um Förder- und Finanzierungsfragen geht: Welche Art von Wissenschaft soll und muss gefördert werden? Wo bleiben die Grundlagenforschung oder auch weniger an aktuelle Veränderungsprozesse anschlussfähige Fächer und Themen, wenn unmittelbarer gesellschaftlicher Nutzen zum zentralen Kriterium für Förderentscheidungen wird? Oder lässt sich möglicherweise ein Verständnis von Relevanz entwickeln, dass diese Schwierigkeiten vermeidet?
In dieser Debatte stellt sich die zentrale Frage, wo die forschungsfördernden Stiftungen stehen. Spielt gesellschaftliche Relevanz bei Förderentscheidungen von Projekten eine Rolle und wie kann diese festgestellt und bewertet werden? Wie lässt sich angesichts des notwendigen und langfristigen Aufbaus von Forschungsinfrastrukturen heute beurteilen, was morgen relevant sein wird? Ziel des diesjährigen Treffens des Arbeitskreises ist es, gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden. Darüber hinaus steht wie immer das persönliche Kennenlernen im Vordergrund, zu dem insbesondere auch neue Vertreter von wissenschaftsfördernden Stiftungen eingeladen sind.
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich.
Sollten Sie Interesse an der Veranstaltung haben, kontaktieren Sie bitte Dr. Andrea Hasl.
Tagungsort
Hanse-Wissenschaftskolleg – Institute for Advanced Study (HWK)
Lehmkuhlenbusch 4
27753 Delmenhorst
Übernachtung
City Hotel Delmenhorst
Bahnhofstr. 16
27749 Delmenhorst
Telefon: (04221) 12680
E-Mail
www.cityhotel-delmenhorst.de
Teilnehmer*innen können vom 10.10. bis 11.10.2024 im City Hotel unter dem Stichwort „Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung im HWK“ Zimmer zu Sonderkonditionen buchen. Die Reservierung unter diesem Stichwort ist bis zum 27.09.2024 möglich.
ACHAT Hotel Bremen City
Birkenstraße 15
28195 Bremen Innenstadt
Telefon: +49 421 51725 0
E-Mail
www.achat-hotels.com/hotels/bremen-city
Intercity Bremen
Bahnhofsplatz 17-18
28195 Bremen
Telefon: +49 421 16030
E-Mail
www.hrewards.com/de/intercityhotel-bremen
Veranstaltungsticket – klimafreundlich reisen
Für die Anreise zu Veranstaltungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen gelten Sonderkonditionen bei der Deutschen Bahn. Hier bestellen und klimafreundlich reisen.
Veranstaltungsticket einfache Fahrt mit Zugbindung (solange der Vorrat reicht):
2. Klasse 51,90 Euro | 1. Klasse 84,90 Euro
Veranstaltungsticket einfache Fahrt vollflexibel:
2. Klasse 72,90 Euro | 1. Klasse 106,90 Euro
Treffen des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung am 27./28. April 2023 in Hamburg
„Wie messe ich den Erfolg meiner wissenschaftsfördernden Arbeit?”
Grundsatz 16 der vom Bundesverband Deutscher Stiftungen verabschiedeten „Grundsätze guter Stiftungspraxis“ lautet: „Die Stiftungsorgane sorgen für die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der Stiftungsprogramme, vor allem im Hinblick auf die Verwirklichung des Satzungszwecks, die Effizienz des Mitteleinsatzes und im Hinblick auf das Verhalten gegenüber Fördersuchenden sowie der Öffentlichkeit; sie fördern entsprechendes Verhalten ihrer Mitarbeiter.“
Wie steht es also um die Wirksamkeit unserer Stiftungsprogramme und lässt sich deren Erfolg messen? Das Thema wird seit jeher ebenso intensiv wie kontrovers diskutiert. Gerade in Zeiten rückläufiger bzw. stagnierender Stiftungserträge rückt es verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit – vor allem der Aufsichtsorgane. Insbesondere für wissenschaftsfördernde Stiftungen ist die Erfolgsmessung in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung.
Die Forschungsleistung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird vor allem quantitativ in Publikationsindizes gemessen – schon das ist ein viel diskutiertes und auch kritisiertes Verfahren. Doch wie erfasse ich, ob die Forschungsergebnisse auch inhaltlich erfolgreich sind? Was sind Kriterien für Erfolg, wann kann ich sie wie messen und was davon ist der Stiftung zurechenbar, die ein wissenschaftliches Projekt gefördert hat?
Die gleichen Fragen stellen sich auf der Ebene des eigenen Stiftungshandelns: Wie gehe ich es an, wenn ich mich mit der Wirksamkeit der eigenen Programme regelmäßig auseinandersetzen möchte? Wann genau ist ein Förderprogramm oder ein Format erfolgreich und kann die Ausrichtung der Stiftungsarbeit an Erfolgsparametern auch zu einer Risikoaversion führen?
Diese Fragen wurden beim Treffen des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung diskutiert. Wie auch in der Vergangenheit kamen dazu Experten und Expertinnen zu Wort, im Mittelpunkt stand aber der Erfahrungsaustausch der Stiftungsvertreterinnen und -vertreter untereinander.
Themenrückblick
Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Themen beim Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung diskutiert wurden.
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Download Programm 2023 "Wie messe ich den Erfolg meiner wissenschaftsfördernden Arbeit?"
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Download Programm 2022 "Internationalisierung in der Wissenschaft"
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Download Programm 2021 "Konkurrenz der Krisen: Zwischen Corona und Nachhaltigkeit – welche Rolle können wissenschaftsfördernde Stiftungen einnehmen?"
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Download Programm 2020 "Förderung von Frauen in der Wissenschaft: Welchen Beitrag können Stiftungen leisten?"
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Download Programm 2019 "Wissenschaft und Praxis: Welche Rolle nehmen Stiftungen ein?"
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Download Programm 2018 „Wissenschaft und Gesellschaft: Die Kunst der Vermittlung“
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Download Programm 2017 "Wissenschaftsförderung und disziplinäre Grenzüberschreitungen"
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Download Programm 2016 "Wissenschaftsförderung und große gesellschaftliche Herausforderungen"
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Download Programm 2015 "Risikobereitschaft von Stiftungen bei der Wissenschaftsförderung"
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Download Programm 2014 "Handreichungen guter Förderpraxis"
Leitung des Arbeitskreises
Dr. Cornelia Soetbeer
Abteilungsleiterin Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz, Internationale Förderung und Mitglied der Geschäftsleitung
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Mehr
Aus dem Arbeitskreis
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10 Handreichungen guter Förderpraxis als Hilfestellung und Anregung für die Arbeit wissenschaftsfördernder Stiftungen.
PDF (27 KB)