Stiftungen in der Wissenschaftsförderung
Der Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung bietet allen wissenschaftsfördernden Stiftungen ein Forum - unabhängig von Stiftungsvermögen, Mitarbeiterzahl oder Förderstrategie. Er möchte zur Vernetzung und zum informellen Austausch sowie zur Diskussion aktueller wissenschafts- und hochschulpolitischer Entwicklungen anregen. Regelmäßig stehen ganz konkrete Fragen der Wissenschaftsförderung auf dem Programm.
„Wie messe ich den Erfolg meiner wissenschaftsfördernden Arbeit?“
Treffen des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung
27. bis 28. April 2023, Hamburg
Programmübersicht
DONNERSTAG, 27. April 2023
17:00 Uhr
Besuch des European X-Ray Free-Electron Laser (XFEL)
Holzkoppel 4, 22869 Schenefeld
Video ansehen
19:30 Uhr
Get together
Ort: Campus-Restaurant BeamStop, European XFEL
Holzkoppel 4, 22869 Schenefeld
Begrüßung
- Dr. Jörg Klein, Geschäftsführer Daimler und Benz Stiftung, Leiter Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung
- Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister, Bereichsleiter Joachim Herz Stiftung
FREITAG, 28. April 2023
Ort: Joachim Herz Stiftung, Langenhorner Chaussee 384, 22419 Hamburg
9:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
- Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister, Bereichsleiter Joachim Herz Stiftung
- Dr. Jörg Klein, Geschäftsführer Daimler und Benz Stiftung, Leiter Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung
9:20 Uhr
Speed-Dating (3 x 20 Minuten)
Nicole Alexander, Koordinatorin des Arbeitskreises beim Bundesverband Deutscher Stiftungen, Berlin
10:15 Uhr
Kaffeepause
10:45 Uhr
Zwei Einführungsvorträge mit Diskussion (30 Minuten Vortrag, 15 Minuten Diskussion)
- Vortrag 1: „Endowing Evidence: Wirkungsorientierung von wissenschaftsfördernden Stiftungen“
Prof. Dr. Georg von Schnurbein, Center for Philantropy Studies, Universität Basel - Vortrag 2: „Gesellschaftliche Relevanz von Forschung: kritische Impulse zur Messung, Bewertung und Steuerung“
Dr. Benedikt Fecher, Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Forschungsprojekt „Indicators, Measurement and Performance of Quality Assurance“
12:15 Uhr
Mittagessen
13:15 Uhr
Neues aus dem Bundesverband
Ansgar Wimmer, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes im Bundesverband Deutscher Stiftungen
13:30 Uhr
Perspektiven aus der Praxis (maximal vier Vorträge; 20 Minuten Vortrag plus 10 Minuten Diskussion)
- „Wie messen Stiftungen in Deutschland den Erfolg ihrer Wissenschaftsförderung? – Ergebnisse einer Umfrage“
Dr. Felix Streiter, Geschäftsführer Carl-Zeiss-Stiftung - „Evaluation und Monitoring in der Alexander von Humboldt-Stiftung“
Dr. Meike Olbrecht, Leiterin Referat Evaluation und Statistik - „Wirkung und Evaluation in der Wissenschaftskommunikation“
Ricarda Ziegler, Projektleiterin Impact Unit, Wissenschaft im Dialog - „Wirkungsorientierung bei der VolkswagenStiftung“
Dr. Adelheid Wessler, Leitung Team Gesellschaftliche Transformationen, VolkswagenStiftung
15:30 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick
Dr. Jörg Klein
15:45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Darum geht es beim Arbeitskreistreffen in Hamburg
Grundsatz 16 der vom Bundesverband Deutscher Stiftungen verabschiedeten „Grundsätze guter Stiftungspraxis“ lautet: „Die Stiftungsorgane sorgen für die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der Stiftungsprogramme, vor allem im Hinblick auf die Verwirklichung des Satzungszwecks, die Effizienz des Mitteleinsatzes und im Hinblick auf das Verhalten gegenüber Fördersuchenden sowie der Öffentlichkeit; sie fördern entsprechendes Verhalten ihrer Mitarbeiter.“
Wie steht es also um die Wirksamkeit unserer Stiftungsprogramme und lässt sich deren Erfolg messen? Das Thema wird seit jeher ebenso intensiv wie kontrovers diskutiert. Gerade in Zeiten rückläufiger bzw. stagnierender Stiftungserträge rückt es verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit – vor allem der Aufsichtsorgane. Insbesondere für wissenschaftsfördernde Stiftungen ist die Erfolgsmessung in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung.
Die Forschungsleistung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird vor allem quantitativ in Publikationsindizes gemessen – schon das ist ein viel diskutiertes und auch kritisiertes Verfahren. Doch wie erfasse ich, ob die Forschungsergebnisse auch inhaltlich erfolgreich sind? Was sind Kriterien für Erfolg, wann kann ich sie wie messen und was davon ist der Stiftung zurechenbar, die ein wissenschaftliches Projekt gefördert hat?
Die gleichen Fragen stellen sich auf der Ebene des eigenen Stiftungshandelns: Wie gehe ich es an, wenn ich mich mit der Wirksamkeit der eigenen Programme regelmäßig auseinandersetzen möchte? Wann genau ist ein Förderprogramm oder ein Format erfolgreich und kann die Ausrichtung der Stiftungsarbeit an Erfolgsparametern auch zu einer Risikoaversion führen?
Das Treffen des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung will versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Wie auch in der Vergangenheit werden Experten und Expertinnen zu Wort kommen, im Mittelpunkt steht aber der Erfahrungsaustausch der Stiftungsvertreterinnen und -vertreter untereinander.
Übernachtungsmöglichkeiten
Es besteht ein Abrufkontingent an Hotelzimmern im Motel One Hamburg-Airport, Alsterkrugchaussee 445-459, 22335 Hamburg. Die Zimmer kosten als Einzelzimmer 79 Euro ohne Frühstück und 94,90 Euro inkl. Frühstück. Die Zimmer können bis zum 30.03.2023 unter dem Stichwort 523.567.818. ausschließlich per E-Mail (hamburg-airport[at]motel-one[punkt]com) abgerufen werden
Ebenfalls gut per S- bzw. U-Bahn aus der Stadt und per Bus von der Stiftung aus erreichbar ist das Radisson Blue Hotel Hamburg Flughafen.
Treffen des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung am 21./22. Oktober 2021 in Köln
„Konkurrenz der Krisen: Zwischen Corona und Nachhaltigkeit – welche Rolle können wissenschaftsfördernde Stiftungen einnehmen?”
Umwelt-, Demokratie-, Flüchtlings-, Gesundheits- und Finanzkrise – alles bewegt sich im Krisenmodus. Dabei überstrahlt die Coronavirus-Pandemie gegenwärtig alle anderen Herausforderungen. Der vor Corona in Fahrt gekommene Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust von Biodiversität gerät dadurch in den Hintergrund. Die erhebliche Verminderung des CO2-Ausstoßes, bewirkt durch die erzwungenen Einschränkungen in der Mobilität und im Konsum, verstellt den Blick darauf, dass dieser vermeintliche Erfolg nach dem Hochfahren der Wirtschaft voraussichtlich wieder verlorengehen wird.
Zugleich machen die Menschen jetzt aber neue Erfahrungen in der intergenerationellen Solidarität, der Rückbesinnung auf den Wert zwischenmenschlicher Beziehungen oder die konsequente Nutzung digitaler Medien anstelle von Dienstreisen – Erfahrungen, die möglicherweise auch nach der Corona-Pandemie zu dauerhaften Verhaltensänderungen führen werden. Das bietet die Chance, das Problem fehlender Nachhaltigkeit neu anzugehen – und zwar so, dass die verschiedenen großen Herausforderungen gemeinsam in den Blick genommen werden.
Das diesjährige Treffen des AK Wissenschaft und Forschung widmete sich deshalb der Frage, wie diese „Konkurrenz der Krisen“ produktiv gewendet werden kann und wie insbesondere wissenschaftsfördernde Stiftungen, in ihrer Rolle als Mittler zwischen unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft etc.), Beiträge zur Krisenbewältigung leisten können.
Die Präsentationen der Referierenden sind auf Anfrage erhältlich. Schreiben Sie dazu gern eine E-Mail an Nicole Alexander.
Fotografin: Uta Wagner
Themenrückblick
Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Themen beim Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung diskutiert wurden.
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Download Programm 2021 "Konkurrenz der Krisen: Zwischen Corona und Nachhaltigkeit – welche Rolle können wissenschaftsfördernde Stiftungen einnehmen?"
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Download Programm 2020 "Förderung von Frauen in der Wissenschaft: Welchen Beitrag können Stiftungen leisten?"
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Download Programm 2019 "Wissenschaft und Praxis: Welche Rolle nehmen Stiftungen ein?"
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Download Programm 2018 „Wissenschaft und Gesellschaft: Die Kunst der Vermittlung“
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Download Programm 2017 "Wissenschaftsförderung und disziplinäre Grenzüberschreitungen"
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Download Programm 2016 "Wissenschaftsförderung und große gesellschaftliche Herausforderungen"
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Download Programm 2015 "Risikobereitschaft von Stiftungen bei der Wissenschaftsförderung"
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Download Programm 2014 "Handreichungen guter Förderpraxis"

Nicole Alexander
Referentin Publikationen
Telefon (030) 89 79 47-70
Leitung des Arbeitskreises
Dr. Jörg Klein
Geschäftsführer
Daimler und Benz Stiftung
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10 Handreichungen guter Förderpraxis als Hilfestellung und Anregung für die Arbeit wissenschaftsfördernder Stiftungen.
PDF (27 KB)

Wissenschaft und Gesellschaft: Ein vertrauensvoller Dialog
Positionen und Perspektiven der Wissenschafts-kommunikation heute
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