Wechsel im Vorstand der Karl Kübel Stiftung

Dr. Daniel Heilmann

Ralf Tepel, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und zuständig für die Bereiche Entwicklungszusammenarbeit inklusive indisches Bildungsinstitut, Fundraising sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, geht zum 1. November 2021 in den Ruhestand. Dr. Daniel Heilmann (44) wird sein Nachfolger.

Heilmann arbeitete zuletzt bei der Max Planck Stiftung in Heidelberg, wo er Projekte weltweit zum Schutz von Menschenrechten leitete. Der Jurist (Völkerrecht) bringt neben exzellentem Fachwissen vielfältige Erfahrungen aus Auslandsaufenthalten in Asien und Afrika mit. Die Verwirklichung von Kinderrechten und der Schutz von besonders benachteiligten Kindern stand bislang im Mittelpunkt seiner beruflichen Arbeit und passt somit hervorragend zum Profil der Karl Kübel Stiftung.

„Mit Herrn Dr. Heilmann hat die Stiftung eine sehr erfahrene und in der Entwicklungszusammenarbeit profilierte Persönlichkeit gewinnen können. Gleichzeitig vollzieht sich ein weiterer Generationswechsel im Vorstand der Stiftung nach dem Beginn der Arbeit von Dr. Katharina Gerarts vor einem Jahr“, so Stiftungsratsvorsitzender Matthias Wilkes.

Mit fast 32 Jahren Betriebszugehörigkeit geht mit Ralf Tepel der dienstälteste Mitarbeiter der Stiftungszentrale in Bensheim in den wohlverdienten Ruhestand. Während seiner beruflichen Laufbahn leitete er sieben Jahre die Abteilung Entwicklungszusammenarbeit und stand ihr seit 2006 als Vorstand vor.

Unter seiner Leitung weitete die Karl Kübel Stiftung die Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern in Asien (Nepal, Myanmar) sowie Ostafrika (Äthiopien, Tansania) kontinuierlich aus und implementierte den weltwärts-Freiwilligendienst.

Auf bundesweiter Ebene initiierte Tepel zusammen mit anderen deutschen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) 2004 das Projekt NGO-IDEAs (Non-Governmental Organisations: Impact on Development, Empowerment, and Actions), um die Wirkungserfassung der NGOs zu verbessern und Instrumente zu entwickeln, die die Sichtweise der Menschen, die durch Entwicklungszusammen-arbeit erreicht werden sollen, aktiv in die Planung und Bewertung von Projekten einbeziehen. NGOs aus ganz Deutschland und Indien, den Philippinen, Bangladesch und Ostafrika beteiligten sich daran und entwickelten eine Impact-Tool-Box, die heute als Standard anerkannt ist.

Eine gute und wirkungsvolle Zusammenarbeit der NGOs ist Tepel stets wichtig gewesen sowie den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dafür setzte er sich auch zehn Jahre als Vorstandsmitglied beim Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe ein. Als Gründungsmitglied im Kuratorium von Engagement Global machte er sich zudem für eine Entwicklungszusammenarbeit stark, die sich an Bedürfnissen und Entwicklungspotenzialen von Menschen, vor allem von Kindern orientiert.

„Die Karl Kübel Stiftung ist Ralf Tepel für seine langjährige, hochengagierte Arbeit sehr dankbar. Ralf Tepel hat die Stiftung zu einer profilierten Säule der deutschen Entwicklungszusammenarbeit weiterentwickelt“, so Wilkes. 

Ende Oktober wird die Karl Kübel Stiftung Ralf Tepel offiziell gebührend verabschieden. Neben ihm gehören weiterhin Detlef K. Boos, der die Bereiche Vermögensverwaltung, Finanz- und Rechnungswesen, Personal, IT sowie Beteiligungen verantwortet, und Dr. Katharina Gerarts, zuständig für die Abteilung Inland und Kommunikation sowie die Bildungsinstitute, dem Vorstand der Stiftung an.