Tandem Dieter und Evan
© Wiesbaden-Stiftung
Dieter Brandt (li) und Evan Qas Hanna

Name des Mentors:
Dieter Brandt

Name des Mentees:
Evan Qas Hanna

Frau Stoll-Steffan, Sie koordinieren gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern von „Joblinge“ das Patenschaftsprojekt für die Wiesbaden Stiftung. Wann und wo haben sich Dieter und Evan kennengelernt?
Zum ersten Mal trafen sich Evan und sein Mentor Herr Brandt in der BRITA-Arena, (Kooperationspartner von JOBLINGE) in Wiesbaden, wo Evan und seine Gruppenkolleg*innen ihre Ergebnisse der Kulturwoche (Poetry Slam) vor den Mentor*innen präsentierten. „Es war Sympathie auf den ersten Blick“, so Herr Brandt und auch Evan habe sofort gemerkt, dass es passt.

Wo standen sie jeweils am Anfang, als sie sich kennengelernt haben?
Evan beendete 2018 seinen Hauptschulabschluss in Wiesbaden. Anfangs hatte er keinen guten Überblick über mögliche Ausbildungsberufe, war verunsichert und erhoffte sich von JOBLINGE eine bessere berufliche Orientierung sowie sein Ziel zu erreichen: eine Ausbildung absolvieren. Für seinen Mentor hatte mit der Pensionierung ebenfalls ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Schon in seinem Berufsleben machte ihm die Zusammenarbeit mit den jungen Auszubildenden Spaß und so wollte er diese Tätigkeit auch privat weiter ausüben. „Mir war klar, dass ich etwas mit Menschen machen möchte“, so Herr Brandt.

Welche Herausforderungen haben sie gemeinsam und wie gemeistert?
Das Tandem meisterte zusammen viele Herausforderungen wie zusammen herauszufinden, welche Stärken und Interessen Evan mitbringt, mit Rückschlägen und Frustrationen bei Absagen umzugehen, sowie sich bei zwei Angeboten für das Richtige zu entscheiden. Auch in der recht einsamen und unstrukturierten Zeit während der Pandemie haben die beiden zusammen eine Lösung gefunden, die Zeit intensiv zu nutzen und durch gemeinsames Zeitung lesen und täglichen Telefonaten an Evans Sprachkenntnissen gearbeitet.

Was sind ihre Gemeinsamkeiten?
Die zahlreichen Treffen und langen Gespräche der beiden sprechen für ein gutes Verhältnis zueinander. So konnten sich beide auf die Lebenssituation des anderen einlassen und sich gegenseitig vertrauen. „Man konnte sich einfach aufeinander verlassen“, so Evan über seinen Mentor.

Wo stehen sie heute? Was machen sie jeweils und was verbindet sie bis heute?
Evan steht kurz vor Beginn der Ausbildung als Pflegefachkraft. Trotz Rückschlägen hat er mit seinem Mentor einen interessanten und guten Ausbildungsberuf gefunden, der ihm zukünftig die Möglichkeit bietet, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Dass das Mentoring eine gute Erfahrung gewesen ist, steht auch für Herrn Brandt fest. Durch Evan habe er neue Einblicke in eine andere Welt und Kultur bekommen und viel aus dem Mentoring für sich mitgenommen. Beide wollen weiterhin in Kontakt bleiben.

Über die Mitgliedsorganisation:

Die Wiesbaden Stiftung ist als Partner Teil des Netzwerks „Gemeinsam in Wiesbaden“, das sich intensiv um die Begleitung von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund kümmert. In der gemeinsamen Fortbildung der Mentor*innen, der Gewinnung von Ehrenamtlichen, der Vermittlung von Tandempartner*innen und der Begleitung von Geflüchteten arbeitet die Wiesbaden Stiftung u.a. mit den Kooperationspartnern „Joblinge“ zusammen.

Weitere Informationen: www.wiesbadenstiftung.de
Text: Wiesbaden Stiftung
Redaktion: Flora Lingenauber

Lachende und fröhliche Menschen
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Programm Chancenpatenschaften

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstützt als Träger des Bundesprogramms "Menschen stärken Menschen" Stiftungen bei der Durchführung ihrer Mentoring- und Patenschaftsprojekte.

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