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Stiftungsvermögen
12.08.2019
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Der Vermögensverwalter Globalance Invest ermittelt für jedes Unternehmen in seinem Portfolio den ökologischen und sozialen Fußabdruck – denn besonders nachhaltige Investments sind nach Überzeugung der Verwalter auch mit Blick auf die Rendite attraktiv.

„Man muss heute kein Gutmensch mehr sein, um am Kapitalmarkt ökologisch und sozial verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Nachhaltige Anlagen rentieren sich auch finanziell.“
Werner Hedrich, Geschäftsführer von Globalance Invest GmbH in München

Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft versöhnen: Wenn es nach dem Vermögensverwalter Globalance Invest geht, ist das in der heutigen Investment-Realität so gut machbar wie nie zuvor. „Wir beobachten einen großen Umschwung in der Investment-Welt hin zu nachhaltigen Anlagen“, sagt Werner Hedrich, Geschäftsführer von Globalance Invest GmbH in München. „Man muss heute kein Gutmensch mehr sein, um am Kapitalmarkt ökologisch und sozial verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Nachhaltige Anlagen rentieren sich auch finanziell.“ Umgekehrt bergen zahlreiche klassische Renditebringer wachsende Risiken. Hedrich sieht eine ganze Reihe von Beispielen für diesen Megatrend: So werden viele Ölfelder angesichts von  Klimaerwärmung und wachsendem politischem Druck vermutlich nie erschlossen werden, Hersteller von klimaschädlichen Produkten wie Autos und ungesunden Lebensmitteln müssen damit rechnen, dass sich die politischen Rahmenbedingungen für sie verschlechtern.  

Mehr Transparenz mit dem Globalance Footprint

Globalance Invest hat das Thema ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit deshalb zu seinem zentralen Anlagekriterium gemacht: Die Fondsmanger haben mit dem „Globalance Footprint“ ein eigenes Modell entwickelt, das bewertet, was Unternehmen herstellen und wie sie das tun. Das Verfahren kombiniert klassische Kennzahlen mit speziellen Nachhaltigkeits-Indikatoren. Im Online-Portal des Fonds können Anleger zu jeder Aktie im Portfolio der Vermögensverwalter nachschauen, wie gut das jeweilige Unternehmen dasteht. Zudem sehen sie auf ein Blick, wie nachhaltig ihr jeweiliges Globalance-Portfolio aufgestellt ist. „Wir schaffen für Anleger damit eine hohe Transparenz, die gerade für Stiftungen immer wichtiger wird“, sagt Globalance-Manager Hedrich.  

Gleichzeitig identifizieren die Vermögensverwalter per Footprint-Analyse Unternehmen, deren Geschäftsmodelle besonders fortschrittlich und auch in Zukunft rentabel sind. Denn aus Sicht der Vermögens-Profis werfen nachhaltig ausgerichtete Unternehmen mittel- und langfristig ordentliche Gewinne ab. Sie dürften den bevorstehenden Wandel der globalen Ökonomie hin zu einer ökologisch und sozial verträglichen Wirtschaft besonders gut meistern. „Wir beobachten heute Megatrends wie Klimaschutz und ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein“, sagt Hedrich. „Zudem werden unsere Kinder mit diesem Bewusstsein sozialisiert, das wird auch künftig die Nachfrage grundlegend ändern.“  

Unterschiedliche Investment-Modelle stehen zur Auswahl

Globalance bietet unterschiedliche Investment-Modelle, die allesamt auf dem Footprint-Modell basieren: Der Publikumsfonds „D&R Globalance Zukunftsbeweger Aktien“ ist ein reiner Aktienfonds, entsprechend hoch sind Wertschwankungen und Rendite-Chancen: Im vergangenen Jahr hat der global in rund 60 Einzeltitel investierende Fonds die Korrektur der Aktienmärkte mitgemacht und mit minus elf Prozent abgeschlossen. Dafür liegt der Fonds im laufenden Jahr per Ende April bereits mit 24 Prozent im Plus. Wem das zu viel Auf und Ab ist: Der Globalance Sokrates Fund funktioniert nach dem gleichen Footprint-Prinzip, investiert als Mischfonds aber neben Aktien auch in andere, weniger schwankungsintensive Anlageklassen. 

Alternativ können Stiftungen sich in drei verschiedenen Vermögensverwaltungsmandate engagieren, die jeweils unterschiedlich stark ins Risiko gehen: Das Mandat „Basis“ adressiert risikoscheue Anleger und investiert maximal 35 Prozent in Aktien. Bei „Balance“ beträgt der Aktienanteil maximal 60 Prozent, bei „Chance“ bis zu 90 Prozent. Hinzu kommen jeweils Anleihen, Realwerte und weitere Anlage mit entsprechend spiegelbildlicher Gewichtung.

Jedes der drei Mandate beinhaltet eine aktive Vermögensverwaltung, die die Gewichtung der Anlageklassen je nach Marktlage anpasst und die Aktienquote bei Bedarf bis auf null zurückfährt. Entsprechend sind die Verluste im vergangenen Jahr geringer ausgefallen als im reinen Aktienfonds. Allerdings war auch die darauf folgende Aufwärtsbewegung im laufenden Jahr schwächer. Die Gebühren für die Vermögensverwaltung sind individuell verhandelbar - die Transparenz des Globalance Footprint ist in jedem Fall inklusive.

Autor

André Schmidt-Carré
freier Wirtschaftsjournalist

Transparenzhinweis

Artikel von externen Autoren: Transparenz und Selbstverständnis

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