Frauenanteil in Führungsgremien, Gender Pay Gap, Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Regelmäßig wird in den Medien darüber berichtet, wie es in Politik und Wirtschaft um Geschlechtergerechtigkeit bestellt ist. Doch wie sieht es damit im Stiftungswesen aus?
Auch zum 100. Jubiläum des internationalen Frauentages gibt es in Sachen Gleichberechtigung noch viel zu tun. Nur langsam ändern sich Jahrhunderte alte Gesellschaftsstrukturen von Machtverteilung und Diskriminierung. Wie es gehen kann, zeigt die erfolgreiche Arbeit der Vicente Ferrer Stiftung zur Stärkung der Frauen im ländlichen Indien.
Soll es voran gehen mit der Menschheit, müssen die Stimmen von Frauen durch philanthropische Mittel unterstützt werden, ihre Wahlmöglichkeiten, Partizipation, Bildung und Existenzgrundlagen.
Frauen sind weltweit in höherem Maße von den negativen Auswirkungen des Klimawandels sowie vom Raubbau an der Natur betroffen. Ein feministischer Ansatz, der vor Ort verwurzelt ist, kann eine machtvolle Quelle für Umweltschutz und Geschlechtergerechtigkeit zugleich sein.
Es ist befreiend, sich als Mann der Debatte über die männliche Verfasstheit zu stellen. Sie öffnet den Zugang zu Feminismus als Weg für Systemwandel – auch für die Stiftungswelt.
Zwischen 2013 und 2015 gaben Stiftungen weltweit 3,7 Milliarden US-Dollar für Geschlechtergerechtigkeit aus. Das Engagement beschränkt sich dabei auf wenige Regionen und Sektoren.
Im Interview erklärt Prof. Dr. Berit Sandberg, wieso es noch immer geschlechterspezifische Ungleichheiten in der Bezahlung von Führungspersonen gibt. Und was Frauen und Stiftungen dagegen tun können.
Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Karin Heisecke, internationale Expertin zu Gewalt gegen Frauen und Leiterin der MaLisa Stiftung, zeigt, dass das Thema ein blinder Fleck von Stiftungen ist.
Auf dem Sprung. Wege zur Geschlechtergerechtigkeit. So lautet der aktuelle Titel der Stiftungswelt. Eine Stiftung, die vorangeht, ist das „Haus der kleinen Forscher“. Ein Praxisbericht
Gesellschaftliche Normen bestimmen, welche Formen von Sexualität und Geschlechtsidentitäten als „normal“ gelten. Mit Prof. Dr. Robin Bauer von der Hannchen Mehrzweck Stiftung sprachen wir über diese Normen und Menschen, die sie unterlaufen.
Vielversprechende Perspektiven für junge Mädchen in MINT-Berufen: Die Universität Koblenz-Landau und die Klaus Tschira Stiftung ziehen dafür an einem Strang.
Es ist befreiend, sich als Mann der Debatte über die männliche Verfasstheit zu stellen. Sie öffnet den Zugang zu Feminismus als Weg für Systemwandel – auch für die Stiftungswelt.
Noch immer werden 93% der großen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) überwiegend von Männern geführt. Nur drei der analysierten Organisationen haben einen angemessenen Frauenanteil in den Leitungsgremien. Die deutschen Stiftungen schneiden nicht viel besser ab: in etwa 88% haben noch immer vorwiegend Männer das Sagen.