Landeshauptstadt Magdeburg
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Land Sachsen-Anhalt

Informationen zu Stiftungen in meiner Region: Zahlen und Daten, regionale Stiftungsnetzwerke sowie aktuelle Veranstaltungstermine im Überblick.

In Sachsen-Anhalt erhielten im Jahr 2022 elf Stiftungen ihre Anerkennungsurkunde. In absoluten Zahlen gibt es nun 340 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts.  

Die Wachstumsrate der Stiftungen in Sachsen-Anhalt liegt mit 3,0 Prozent über dem gesamtdeutschen Schnitt von 2,5 Prozent.  

Auf 100.000 Sachsen-Anhaltiner kommen 15,7 Stiftungen. Damit ist die Stiftungsdichte – das Verhältnis von Stiftungen zu Einwohnern – in Sachsen-Anhalt etwa halb so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt (30,3).

Kurzporträts ausgewählter Stiftungen

Die Bürger.Stiftung.Halle ist die älteste Bürgerstiftung in Sachsen-Anhalt. 75 Gründungsstifterinnen und -stifter haben sie 2004 ins Leben gerufen, inzwischen sind mehr als 700 Menschen bei der Bürgerstiftung Stifter geworden. „Wir sehen uns als Brückenbauer zwischen sozialen Milieus und verschiedenen Generationen. Darüber hinaus greifen wir Themen auf, die die Menschen in Halle bewegen, und entwickeln mit ihnen gemeinsam tragfähige Lösungen. Um größere Vorhaben voranzubringen, arbeiten wir mit Unternehmen, halleschen Institutionen oder überregionalen Stiftungen zusammen“, schreibt die Stiftung über ihren Ansatz. Drei Beispiele ihrer Projekte: „Max geht in die Oper“ vermittelt Kulturpatenschaften für Grundschulkinder. „Bildung im Vorübergehen“ finanziert Zusatzschilder an halleschen Straßen, die über ihre Namensgeber informieren. Zum gemeinsamen „Singen auf der Würfelwiese“ lädt die Stiftung zwischen Mai und September jeden Mittwoch um 17 Uhr.
www.buergerstiftung-halle.de

Die Hortich-Stiftung zu Aken ist ein Beispiel für eine nach der Wende wiederbelebte Stiftung. Gegründet wurde sie 1609 von Pfarrer Kilian Hortich und etwa 40 weiteren Bürgern Akens. Gemeinsam sammelten sie ein Stiftungsvermögen von 600 Talern an und legten fest, dass aus dessen Erträgen ihre Nachkommen mit Stipendien bei der Berufsausbildung unterstützt werden sollen. Das Stiftungsvermögen besteht in Ackerland, das die Stiftung verpachtet und mit dem Pachtertrag die Stiftungszwecke erfüllt. Die Anzahl der Nachkommen der Gründerväter ist inzwischen auf etliche Hundert angewachsen. Auf der Internetseite der Stiftung findet sich eine Liste aller bekannten Namen von Nachkommen der Stifter nebst Stammbäumen, die sich über 400 Jahre erstrecken. „Gehören Sie vielleicht auch dazu?“, wird dort gefagt. Zur DDR-Zeit schlummerte die Stiftung und wurde 2006 reaktiviert. Seitdem tagt die Stiftungsleitung wieder jährlich.
www.hortich-stiftung.de

Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz wurde im Jahre 1918 als Joachim-Ernst-Stiftung von Prinzregent Aribert von Anhalt errichtet. Ihren jetzigen Namen erhielt sie 1947. In Folge der Bodenreform verlor sie ihre umfangreichen Liegenschaften und wurde 1994 als öffentlich-rechtliche Stiftung wiederbelebt. Aufgabe der Stiftung ist es, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe der UNESCO ist, als herausragendes Kulturdenkmal zu erhalten und zu entwickeln. Dazu gehört die Erhaltung von Museen und Sammlungen, des Wörlitzer Gartens und weiterer Parkanlagen. Neben derzeit fünf Schlössern mit den dazugehörigen Gärten sowie zahlreichen denkmalgeschützten Einzelbauwerken ist die Stiftung für ca. 7.000 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen verantwortlich.
www.gartenreich.de

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Zahlen und Daten

340
Zahl der rechtsfähigen Stiftungen

in Sachsen-Anhalt (Stand 31.12.2022)

11
Stiftungsneugründungen

in Sachsen-Anhalt im Jahr 2022

© Bundesverband Deutscher Stiftungen

Städte mit den meisten Stiftungen

in Sachsen-Anhalt (Stand 31.12.2021)