Austausch zur Alumniarbeit in Stiftungen
"Ihrer Stiftung" sind Alumni (lat. für Zöglinge; auch Ehemalige oder Altstipendiaten) emotional auf besondere Weise verbunden. Welche Kommunikationskanäle und Angebote eröffnen Stiftungen ihren Stipendiaten, den künftigen Alumni? Wie pflegen sie den Kontakt? Wie lassen sich die Potenziale ehemaliger Geförderter für die Stiftungsarbeit nutzen? Was hat sich bewährt, was nicht? Ein Fazit der bisherigen Arbeitstreffen des Expertisekreises: Viele Stiftungen sind gerade dabei, ihre Alumninetzwerke aufzubauen oder zu professionalisieren. Der Wissenstransfer unter den Stiftungen ist daher besonders willkommen.
Wenn Sie als Stiftungsvertreterin oder Stiftungsvertreter Interesse haben, sich mit anderen Alumnibeauftragten fachlich zu vernetzen, melden Sie sich gern bei uns.
Hybride Events - Das Zusammenspiel von Eventmanagement und Regie
Digitales Treffen des Expertisekreises Alumniarbeit, 24. November 2021
In den knapp 2 Jahren Pandemie haben wir inzwischen eine Reihe von neuen Formaten ausprobiert. Eines, nämlich hybride Veranstaltungen, wird uns vermutlich auch in Zukunft begleiten. Zeit, sich die Vorzüge und Nachteile genauer anzusehen und herauszufinden, wie hybride Formate in der Alumniarbeit eingesetzt werden können.
Programm
ab 9:50 Uhr
Eintreffen der Teilnehmenden
10:00 Uhr
Begrüßung, Interaktive Begegnung und Austausch
- Petra Borchard, ZEIT-Stiftung
- Maria Eplinius, Claussen-Simon-Stiftung
10:45 Uhr
Hybride Events - Das Zusammenspiel von Eventmanagement und Regie
- Insights von Nicole Sachse-Handke, Stiftung der Deutschen Wirtschaft (Vorteile & Learnings, Typische Stolpersteine, Live Q&A)
11:30 Uhr
Pause
11:45 Uhr
Aktuelle Fragestellungen der Alumniarbeit
- Wie gestaltet sich der Kontakt in Zeiten von Corona (z.B. durch vermehrte Umfragen)?
- Welche neuen Aufgabenfelder ergänzen die Alumniarbeit (z.B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf)?
12:30 Uhr
Offene Fragerunde, Planung nächstes Treffen
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich.
Vernetzungstreffen zur Alumniarbeit: „Fundraising und Alumniarbeit“
Welche Werkzeuge sind im Stiftungsfundraising erfolgsversprechend? Welche Faktoren beeinflussen Fundraisingprozesse in Organisationen? Wie können Alumni in die Stiftungsarbeit eingebunden werden? Und warum ist Friendraising wichtiger als Fundraising? Dazu diskutierte am 28. November 2019 der vom Bundesverband Deutscher Stiftungen initiierte Expertisekreis Alumniarbeit in Frankfurt am Main. Gastgebende Stiftung war dieses Jahr die Dr. Arthur Pfungst-Stiftung.
Das Thema wurde aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und vermittelte wichtige Impulse für eine Professionalisierung des Fundraisings unter Einbeziehung des eigenen Alumninetzwerks.
Impressionen der Tagung
Fotograf: Gerd Scheffler. Die Rechte liegen bei der Dr. Arthur Pfungst-Stiftung.
Inhalte der Tagung:
In die „Grundlagen des Fundraisings“ führte Ronald Menzel-Nazarov ein, Leiter Fundraising & Kommunikation der START-Stiftung gGmbH. Fundraising bedürfe intensiver Beziehungs- und Bestandspflege und erledige sich nicht nebenbei. Um Erfolg im Fundraising zu haben, benötigten Organisationen vor allem wirkungsvolle Werkzeuge, eine starke Marke mit hohem Imagetransfer sowie eine langfristig tragende Strategie. Er berichtete über Methoden aus seiner 10-jährigen Praxis.
Oliver Rohn, Justiziar beim Bundesverband Deutscher Stiftungen zeigte die „Grenze zwischen Fundraising und Sponsoring“ auf. Anhand von zahlreichen Beispielen veranschaulichte er, wann man von einer Spende und wann von Sponsoring spricht und das eine solche Unterscheidung nicht immer ganz einfach ist.
„Bildung stiften!“ – Für ihre Fundraisingkampagne erhielt die Stiftung Universität Hildesheim 2018 den Deutschen Hochschulfundraisingpreis des Deutschen Hochschulverbandes (DHV). Markus F. Langer, Leiter Friend- & Fundraising der Stiftung Universität Hildesheim, stellte die Fundraisingstrategie der niedersächsischen Stiftungsuniversität Hildesheim vor und zeigte Beispiele erfolgreicher Netzwerkarbeit auf. Langer betonte, dass vor allem Vertrauen der zentrale Faktor für erfolgreiches Fundraising sei. Friendraising gehe vor Fundraising.
„Kann man Alumni über ein Engagement-Center besser binden und öffnet dies die Türen zu späteren Großspenden?“ Dazu referierte Ehrenfried Conta Gromberg, Geschäftsführer der Spendwerk GmbH. Er stellte vier Alumni-Strategien vor, unter anderem das Engagement-Center, durch das Alumni in die Stiftungsarbeit eingebunden werden können, zum Beispiel bei Kampagnen oder anderen öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten. Dieses freiwillige Engagement schafft Bindung und Identifikation, auf das man später aufbauen kann.
Über den Expertisekreis
Der Expertisekreis Alumniarbeit im Bundesverband Deutscher Stiftungen wird geleitet von Petra Borchard (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius) und Maria Eplinius (Claussen-Simon-Stiftung).
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Anke Pätsch über Alumniarbeit in Stiftungen
PDF (240 KB) -
Arbeitspapier zur Alumniarbeit
PDF (210 KB)