Vier Nachwuchsforscher (Doktorand oder Post-Doktorand) wurden von der Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung mit Sonderpreisen für herausragende Publikationen im Forschungsbereich Demenz ausgezeichnet. Bewerben konnten sich Wissenschaftler, die in einem Forschungsteam an einem der zehn Standorte des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) tätig sind. Die Bekanntgabe und Verleihung der Preise in Höhe von 15.000 Euro hat Ende Oktober im Rahmen des renommierten wissenschaftlichen Alzheimer-Kongresses, dem Eibsee-Meeting „Cellular Mechanisms of Neurodegeneration“ 2025, stattgefunden.
Der erste Platz für die beste Publikation wurde doppelt vergeben und somit erhalten die Neurowissenschaftler Shreeya Kedia vom DZNE München und Bernhard Michalowsky vom DZNE Greifswald jeweils 5.000 Euro für ihre Fachartikel. Die Zweitplatzierung entfällt dadurch. Lena Hofbauer, Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und Institut für Erziehungswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin, zuvor DZNE Greifswald, erhält 3.000 Euro für den dritten Platz und Róisín McManus vom DZNE Bonn als Viertplatzierte 2.000 Euro.
Ausgewählt wurden die Preisträger durch eine internationale Fachjury, deren Mitglieder nicht dem DZNE angehören.
Die gemeinnützige Hans und Ilse Breuer Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main engagiert sich einerseits mit dem eigenen Demenzzentrum "StattHaus Offenbach" in der Betroffenenhilfe und fördert andererseits die wissenschaftliche Grundlagenforschung und Versorgungsforschung zu Demenz. Seit 2006 verleiht die Stiftung den mit 100.000 Euro dotierten Alzheimer-Forschungspreis, mit dem bislang 25 Preisträger gewürdigt wurden. Ebenfalls seit 2006 hat die Stiftung bereits 40 Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Seit 2020 wurde aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Stiftung erstmals auch die jährlichen Publikationspreise ausgeschrieben.
Weitere Informationen zur Hans und Ilse-Breuer-Stiftung auf der Website: http://www.breuerstiftung.de/ und zum Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE): https://www.dzne.de/
Über die Hans und Ilse Breuer-Stiftung
Die vom Land Hessen als "Stiftung des Jahres 2016" ausgezeichnete Hans und Ilse Breuer-Stiftung hat es sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von Demenzkranken und ihren Angehörigen zu verbessern. Die gemeinnützige Einrichtung mit Sitz in Frankfurt am Main engagiert sich einerseits mit dem eigenen Demenzzentrum "StattHaus Offenbach" in der Betroffenenhilfe und fördert andererseits die wissenschaftliche Grundlagenforschung und Versorgungsforschung zu Demenz.
Seit 2006 verleiht die Stiftung den mit 100.000 Euro dotierten Alzheimer-Forschungspreis, mit dem bislang 25 Preisträger gewürdigt wurden. Ebenfalls seit 2006 hat die Stiftung bereits 40 Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens schrieb die Stiftung 2020 zusätzlich erstmals einen Sonderpreis für herausragende Publikationen im Forschungsbereich Demenz für Nachwuchsforscher des DZNE aus, mit dem die Stiftung seit 2020 eng zusammenarbeitet. Weitere Vergaben des Preises folgten seitdem jährlich.
Die Verleihung der Preise erfolgte traditionell im Rahmen einer wissenschaftlichen Fachveranstaltung wie beispielsweise dem Eibsee-Meeting „Cellular Mechanisms of Neudegeneration“. Dieser renommierte Alzheimer-Kongress bringt unter Leitung von Prof. Jonas Neher vom DZNE München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, Experten aus der ganzen Welt zusammen. Er wird von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung in Kooperation mit dem DZNE und dem Excellenzcluster SyNergy ausgerichtet und finanziert.
2023 wurden erstmals die Preisträger der Publikationspreise in Frankfurt im Rahmen der stiftungseigenen Veranstaltung "Demenz - Reise einer Veränderung" ausgezeichnet. Der Alzheimer-Forschungspreis wurde 2025 zum ersten Mal während einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung vom DZNE und der Hans und Ilse Breuer-Stiftung in Bonn verliehen.
Darüber hinaus fördert die Stiftung seit 2020 auch den jährlichen Kongress des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung, dessen Vorsitzender Prof. Wolfgang Hoffmann, Universitätsmedizin Greifswald und DZNE Rostock/Greifswald ebenfalls Kuratoriumsmitglied ist.