Die Hans und Ilse Breuer-Stiftung verleiht fünf Publikationspreise an junge Alzheimer-Forscher

Bewerben konnten sich Wissenschaftler, die in einem Forschungsteam an einem der zehn Standorte des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) tätig sind. Die Bekanntgabe und Verleihung der Preise hat Ende Oktober im Rahmen des renommierten wissenschaftlichen Alzheimer-Kongresses, dem Eibsee-Meeting „Cellular Mechanisms of Neurodegeneration“ 2024, stattgefunden.

Den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die beste Publikation erhält die Neurowissenschaftlerin Stefanie Heumüller vom DZNE Bonn für einen Fachartikel zum Thema „Reaktivierte endogene Retroviren fördern die Ausbreitung von Proteinaggregaten“, der im August 2023 in der Zeitschrift „Nature Communications“ erschienen ist.

Elena Doering vom DZNE Bonn und Marvin Reich vom DZNE München teilen sich den zweiten Platz und erhalten je 4.000 Euro. Die Drittplatzierung entfällt. Die Viertplatzierte Iris Blotenberg vom DZNE Greifswald erhält 2.000 Euro und die Fünftplatzierte Hannah Baumeister vom DZNE Magdeburg 1.000 Euro.

Ausgewählt wurden die Preisträger durch eine internationale Fachjury, deren Mitglieder nicht dem DZNE angehören.

Die gemeinnützige Hans und Ilse Breuer Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main engagiert sich einerseits mit dem eigenen Demenzzentrum "StattHaus Offenbach" in der Betroffenenhilfe und fördert andererseits die wissenschaftliche Grundlagenforschung und Versorgungsforschung zu Demenz. Seit 2006 verleiht die Stiftung den mit 100.000 Euro dotierten Alzheimer-Forschungspreis, mit dem bislang 24 Preisträger gewürdigt wurden. Ebenfalls seit 2006 hat die Stiftung bereits 36 Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Seit 2020 wurde aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Stiftung erstmals auch die jährlichen Publikationspreise ausgeschrieben.