Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds setzt auf Internationalisierung und Dual Career Förderung

© German Scholars Organization e.V.

Die Carl-Zeiss-Stiftung startet in Kooperation mit der German Scholars Organization e.V. (GSO) den „Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds zur Berufung internationaler Wissenschaftler*innen“. Der Fonds unterstützt Universitäten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen darin, Spitzenwissenschaftler für den Wissenschaftsstandort Deutschland zu gewinnen. Ziel ist, mit dem Programm zur weiteren Internationalisierung deutscher Universitäten beizutragen. Der neue Fonds ersetzt das „GSO/CZS Wissenschaftler-Rückkehrprogramm“, das Stiftung und GSO seit 2013 gemeinsam umsetzen.

Gefördert werden Berufungen exzellenter internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den MINT-Fächern und der BWL. Mit der Förderung sollen die Hochschulen dabei unterstützt werden, ein international konkurrenzfähiges Berufungsangebot zu machen. Insgesamt können für jede Berufung bis zu 200.000 Euro beantragt werden. Während im alten Programm nur deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus dem Ausland zurückkehren möchten, berücksichtigt werden konnten, unterstützt der neu aufgelegten Fonds die Berufung von Forschenden ungeachtet ihrer Nationalität. Neben W3-Professuren fördert das Programm zudem Tenure Track-Stellen, um Talente frühzeitig an die Universitäten zu binden.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Fördermittel für Dual Career-Maßnahmen zu beantragen. Dabei werden neben den Berufungsmitteln auch Mittel für Sprachkurse und die Anstellung der Lebenspartner bereitgestellt. Diese Komponente ist in der Förderlandschaft neu und nimmt das persönliche Umfeld von Forschenden bei der Rekrutierung stärker in den Blick.

„28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten wir mit unserer Förderung in den letzten Jahren für den Wissenschaftsstandort Deutschland zurückgewinnen. Darauf sind wir stolz. Jetzt haben wir das Programm strategisch weiterentwickelt, indem wir es für exzellente Forscherinnen und Forscher aller Nationen öffnen und um ein wegweisendes Dual Career-Angebot ergänzen“, erklärt Dr. Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung.

„Exzellente Wissenschaft ist international und gedeiht in einer Willkommenskultur. Wir freuen uns daher sehr, gemeinsam mit der Carl-Zeiss-Stiftung dafür ein Zeichen zu setzen und Wissenschaftler*innen mit internationalem Hintergrund bestmögliche Bedingungen am Standort Deutschland zu bieten“, sagt Dr. Anne Schreiter, Geschäftsführerin der German Scholars Organization e.V..

Anträge können von den förderfähigen Universitäten ab dem 11. Januar 2021 gestellt werden.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: 


Über die German Scholars Organization
Die German Scholars Organization (GSO) ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der 2003 von Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern in Berkeley, USA gegründet wurde. Die GSO möchte dazu beitragen, dass Wissenschaftler*innen am Standort Deutschland effektiv in der Gesellschaft wirken können. Dafür berät der Verein jährlich bis zu 300 Wissenschaftler*innen zu Karrierefragen, vernetzt mit Expert*innen in allen Sektoren und fördert gemeinsam mit Stiftungspartnern durch hochdotierte Programme. Aktuell führt die GSO neben der Carl-Zeiss-Stiftung auch Förderprogramme mit der Klaus Tschira Stiftung, der Schader-Stiftung, der Dr. Wilhelmy-Stiftung sowie der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft durch.