Projektkommunikation in Krisenzeiten

„Man kann nicht nicht kommunizieren“ – Das gilt jetzt umso mehr. Kommunikation in Krisenzeiten ist essentiell. Annette Heuser, Geschäftsführerin der Beisheim Stiftung, spricht darüber, worauf es dabei ankommt.
Die Kommunikationsexpertin macht deutlich: Stiftungen, die in unsicheren Zeiten NICHT mit ihren Partnern aus der Stiftungsszene oder Projektpartnern kommunizieren, senden eine Nachricht. Und diese Nachricht ist keine positive und kann Unsicherheit und Abschottung der Stiftung suggerieren. Kommunikation ist also essentiell, aber auf das richtige Maß kommt es an. Und es gilt: „Dem Story-Telling muss auch das Story-Doing folgen.“
„Wir sind da.“
Die Beisheim Stiftung hat ihren Partnern sehr früh in der Krise– wertschätzend und unterstützend – vermittelt „Wir sind da.“. Probleme bereiten ihren Partnern, zum Beispiel Sozialunternehmen im Bildungsbereich, die wegbrechenden Einnahmen aus Workshops in Schulen. Für Kulturpartner ist es fraglich, ob intergenerationelle Formate wiederaufgenommen werden können. Im Bereich Gesundheit ist mentale Gesundheit derzeit ein großes Thema. Projekte, die Seelsorge-Hotlines betreiben, wurden aufgestockt, um die vielen Anrufe beantworten zu können. Über verkürzte Antragsverfahren hat die Beisheim Stiftung diese und andere Nothilfe-Projekte schnell umgesetzt.
Zusammenhalten in der Krise
Zusammenhalten heißt Zusammenarbeiten - gerade in der Krise. Expertinnen und Akteure aus dem Stiftungssektor berichten über die aktuelle Lage und neue Herausforderungen, geben konkrete Ratschläge und bieten nicht nur digitale Lösungsvorschläge für die Stiftungsarbeit in Zeiten von Corona
Eine gemeinsame Initiative von: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Deutsches Stiftungszentrum, Deutsche Stiftungsakademie, Stiftung WHU, Stiftung&Sponsoring und Stifter TV.
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