Die Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler trauert um Dr. Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg

© Jürgen Ponto-Stiftung

Dr. Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg hat als Gründungsvater und erster Geschäftsführer die Jürgen Ponto-Stiftung mit aufgebaut und zu ihrem Nimbus als erfolgreiche Kulturstiftung in entscheidender Weise beigetragen. 

Dr. von Loeffelholz war als Leiter des Vorstandssekretariats der Dresdner Bank von 1970 bis 1973 Mitarbeiter Jürgen Pontos. Von 1979 bis 1999 wirkte er als Direktor der Zentrale – bis 1986 als Leiter des Bonner Verbindungsbüros, anschließend als Leiter des Bereichs Kunst und Wissenschaft in Frankfurt. Damit verbunden war auch sein Mandat als Geschäftsführender Vorstand der Jürgen Ponto-Stiftung, deren Gründung er nach der Ermordung Jürgen Pontos 1977 maßgeblich vorangetrieben hatte. Von 2011 bis 2018 prägte er die Geschicke der Stiftung durch seine Mitwirkung im Kuratorium.

Als Mittler zwischen Wirtschaft und Kultur prägte Dr. von Loeffelholz die Handschrift der Stiftung sowie die Personen, die daran mitwirkten, nicht zuletzt in der Art und Weise des Umgangs. Er hat die Künstlerinnen und Künstler ernst genommen und war ihnen immer ein interessierter Gesprächspartner. Seine Begeisterung für die zeitgenössischen Künste war ebenso authentisch wie ansteckend. Zahlreiche Förderprogramme, Sonderprojekte und Kooperationen der Jürgen Ponto-Stiftung geben davon beredtes Zeugnis ab. 

Dr. Bernhard von Loeffelholz hat als Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages die Stiftung auch kulturpolitisch repräsentiert. Ihm ging es stets darum, dass die Kunst einen Eigenwert besitzt, der sich der Verwertbarkeit des Marktes entzieht. 

Die Jürgen Ponto-Stiftung hat ihm sehr viel zu verdanken. Nun ist er 89-jährig am 14. April d. J. verstorben. Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren und in seinem Sinne weiter arbeiten.

Kontakt

Ralf Suermann

030 22607 105

Weiterführender Link